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Performance versus Alltagstauglichkeit. Unter Porsche Ingenieuren spricht man bei diesem vermeintlichen Gegensatz gern auch von einem „Zielkonflikt“. Was das heißt? Es sind Kriterien, die einander zunächst widersprechen, weil sie widersprüchliche Aspekte bedienen. Einfach formuliert: Ein Kastenwagen wird nie ein 24-Stunden-Rennen gewinnen und den Carrera GT wird man kaum beim nächsten Umzug einsetzen wollen. Selbst Walter Röhrl gibt zu, dass man da kaum 2 T-Shirts unterbekommt. Aber das ist eine andere Geschichte. Performance und Alltagstauglichkeit – beides zusammen geht also nicht. Oder eben doch? Unsere Ingenieure wären nicht sie selbst, wenn sie diesen Zielkonflikt nicht als Herausforderung betrachten würden. Tatsächlich hebt die Hinterachslenkung den beschriebenen Gegensatz auf, weil sie Vorteile bei hohen und bei niedrigen Geschwindigkeiten ermöglicht, indem sie Agilität im Stadtverkehr mit Stabilität und Fahrpräzision auf der Autobahn kombiniert. Bei Geschwindigkeiten bis etwa 80 km/h lenken die Hinterräder entgegengesetzt zu den Vorderrädern ein. Der Lenkeinschlag an der Hinterachse Wir sprechen über innovative Technologien, die spannend klingen, von denen man aber nicht genau weiß, was dahintersteckt und wie sie auf die Straße gebracht werden. Wie die Hinterachslenkung, die auf Wunsch erstmals auch für den neuen vollelektrischen Macan erhältlich ist. Sie bietet gleich 2 Vorteile: mehr Komfort bei niedrigen Geschwindigkeiten, etwa beim Einparken, und mehr Agilität bei hohen Geschwindigkeiten. So verbindet die Hinterachslenkung das Beste aus 2 Welten – aktiv und auf Porsche Art. WAS BEDEUTET EIGENTLICH …? HINTERACHSLENKUNG beträgt dabei beispielsweise beim Einparken bis zu 5 Grad. Dadurch fällt das Rangieren leichter, denn der Wendekreis verringert sich um etwa einen Meter. Die Hinterachslenkung führt dann zu einer virtuellen – also gefühlten – Verkürzung des Radstands. Das bewirkt zudem ein dynami- scheres Einlenkverhalten in Kurven. Bei Geschwindigkeiten oberhalb von rund 80 km/h lenken die Hinterräder gleichsinnig zur Vorderachse ein. Die Folge: wiederum eine virtuelle Radstandverlängerung und damit eine nochmals erhöhte Fahrstabilität, etwa bei Spurwechseln mit hohem Tempo auf der Autobahn. Mehr noch: Mit der Hinterachslenkung geht eine um 15 Prozent direktere Lenkübersetzung an der Vorderachse einher. Die Vorderachslenkung wird zum Beispiel beim neuen vollelektrischen Macan kompromisslos Porsche typisch ausgelegt und bietet bei allen Lenkmanövern höchste Präzision. Es zeigt sich also, dass man manche Konflikte eben doch lösen kann – mit Vorteilen für alle Seiten. Im Alltag und an allen anderen Tagen. Macan 4 (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 21,1 – 17,9 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO₂-Klasse: A; Stand 03/2024; Macan Turbo (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 20,7 – 18,8 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO₂-Klasse: A; Stand 03/2024 TAG HEUER BOUTIQUE WEINSTRASSE 11, 80333 MÜNCHEN 62 TECHNOLOGIE

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